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Nachdem die Modellbahn weitestgehend fertiggestellt ist (ausser der Hintergrundkulisse und einigen zusätzlichen Fahrzeugen), habe ich mit den beiden Dampfloks je ein kleines Video erstellt.

 

Bahnhof Gletsch

 

Hier ein Blick über die Gleisanlagen in Gletsch Richtung Rhonegletscher. Lok 6 wird gerade mit Wasser betankt.

 

 

Blick in Gletsch Richtung Lokremise.

 

Blick zum Bahnhofsgebäude Gletsch mit einem abgestellten Bauzug im Vordergrund.

 


Das Empfangsgebäude ist über eine Brücke über den Rotten zu erreichen.


 

An der Drehscheibe wird Lok 1 mit Muskelkraft gedreht. Im Hintergrund das Blauhaus.

 


Die Fronarbeiter haben einen grossen Teil ihrer Werkzeuge in den beiden Containern gelagert. Hier wird der nächste Baustelleneinsatz vorbereitet.



Bei sommerlichem Wetter werden die täglichen Lokunterhaltungsarbeiten auch gerne vor der Remise durchgeführt.



Ansonsten ist die Remise mit allen notwendigen Einrichtungen ausgestattet.


 

Hin und wieder finden für Fotografen spezielle Fotofahrten mit historischen Zügen statt. Hier ein GmP (Güterzug mit Personenbeförderung) mit hundertjährigen Güterwagen aus der Anfangszeit der damaligen BFD.

 


Der Schweizer Nationalfeiertag am 01. August wird auch in Gletsch zünftig gefeiert.



Am Ende jeder Betriebssaison, also Anfang Oktober, wird die gesamte DFB Strecke winterfest gemacht. Somit werden auch in Gletsch, das im Winter völlig von der Aussenwelt abgeschnitten ist, die Wasserkräne abgebaut, wie hier zu sehen ist. Hier leistet der selbstgebaute Kranwagen X2941 wertvolle Dienste.


 

Ein Personenzug bei der Ausfahrt Richtung Furka.

 

 

Zahnradstrecke zwischen den Stationen Gletsch und Furka

 

Direkt im Anschluss an die Station Gletsch beginnt die Zahnradstrecke mit einer Steigung von 110 Promille. Nach kurzer Strecke wird das Senntumstafeltunnel erreicht.

 

 

Aus der Vogelperspektive (heutzutage wohl Drohnenperspektive ;-)).

 

Im Modell wie auch im Vorbild ist das Tunnel sehr kurz, sodass man Bilder mit beiden sichtbaren Zugenden machen kann.

 

Die Wanderer haben wohl den Weg verfehlt.

 

Nach kurzer Fahrt wird der Sidelenbach überquert. Hier ein bergwärts fahrender Zug mit Lok Nr 6.

 

Im Jahr 2016 wurde die Sidelenbachbrücke saniert. Da ich im August selbst einige Tage an dieser Baustelle mitarbeiten durfte, habe ich diese Szene auch in meine Modellbahnanlage übernommen. Unsere Aufgabe war, das Schotterbett zu entfernen und das Gleis so auf Klötzen zu lagern, dass weiterhin der Zugverkehr stattfinden kann.

 

Baustelleneinrichtung mit dem Kranwagen. Ein Stromerzeugeraggregat wird gerade abgeladen.

Zum Schutz des Brückenkörpers wurde dann später eine Kunststoff- wanne eingebaut, die Feuchtigkeit von oben abhält. Rechts und links wurde eine kleine Betonmauer eingebaut. Talseits war diese bereits fertig, bergseits war die Schalung und Armierung schon vorbereitet, sodass wir direkt betonieren konnten. Der Transportbeton wurde in Realp per LKW angeliefert, auf einen Niederbordwagen umgeladen und zur Baustelle gefahren. Da dies recht lange dauerte, war dann Eile angesagt, um den Beton zügig zu verarbeiten. Hier zuerst das Vorbild, darunter die Szene im Modell:

 

Hier ein Blick talwärts, wo man die verschiedenen Details vom Vorbild- foto wiedererkennen kann.

 

Vor dem Bahnübergang, an dem die Bahnstrecke die Furka-Passstrasse kreuzt, endet der Zahnstangenabschnitt. Hier begegnen sich Oldtimer auf Strasse und Schiene.

 

Ein Bauzug mit dem Rangiertraktor Tmh 985 und dem Kranwagen X2941 unterwegs zu einer Baustelle an der Strecke.

 

Nach der Strassenquerung beginnt der nächste Zahnstangenabschnitt. Hier erreicht man das absolute Highlight der Strecke: die weltberühmte Steffenbachbrücke, die im Original klappbar konstruiert ist und jeweils im Herbst in mehrstündiger Arbeit zurückgeklappt wird, um den Lawinen freie Bahn zu gewähren und im Frühjahr wieder aufgebaut wird. Im Hintergrund ist das Bachbett der Furkareuss zu sehen, in die der Steffenbach direkt unterhalb der Brücke einmündet.

 

Die Umsetzung im Modell stellt den Zustand im Frühsommer dar. Somit ist der schattige Bereich unter der Brücke noch mit meterhohem Lawinenschnee bedeckt und der Steffenbach fliesst unsichtbar unter dem Schnee. Vor dem Brückenaufbau muss der Bautrupp den Schnee unter der Brücke so tief entfernen, dass das Mittelteil mit der Drehachse oberhalb der rechten Stütze frei nach oben geklappt werden kann. Hier sind noch 2 Fronis in dieser ausgekofferten Vertiefung tätig. Anscheinend suchen sie noch irgendetwas, was sie beim Aufbau dort vergessen hatten.

 

Zur Erleichterung der Auf- und Abbauarbeiten hat die DFB vor einigen Jahren an der oberen Stütze eine Leiter und eine Metallplattform eingebaut.

 

Die hydraulischen Seilwinden für den Brückenaufbau sind in einem Unterstand oberhalb der Brücke gelagert.

 

Die Metallkonstruktionen über den Brückenwiderlagern werden zur Seilführung für die Auf- und Abbauten benötigt. Im Modell sind alle Metallteile der Brücke aus Messing und wurden gelötet.

 

Zu FO Zeiten war die Steffenbachbrücke beidseitig neben dem Gleis mit einem schmalen Holzsteg ohne Geländer versehen. Im Jahr 2006 hat die DFB stattdessen eine Metallkonstruktion mit Gitterrosten eingebaut mit einem leicht entfernbaren Drahtseil als Geländer (im Modell mit 0,2 mm Kupferdraht umgesetzt).

 

Bei den DFB Fronis gibt es auch spezielle Vegetationstrupps, die entlang der Strecke dafür sorgen, dass der Bewuchs den Bahnverkehr nicht beeinträchtigt und auch dafür sorgt, dass dienstliche Wege, wie z.B. hier der Weg, der vom Gleis bis zum Bachbett unter der Brücke führt, in Stand gehalten werden.

 

Nach dem Steffenbachtobel kommt man an den beweideten Almwiesen und dem markanten Stall der Alpe Steinstafel vorbei, der direkt an einen riesengrossen Felsfindling gebaut wurde.

 

 

An der Strecke befindet sich auch noch eine alte Seilbahnstation, die einst für militärische Zwecke gebaut wurde, aber mittlerweile nur ab und zu als Vogelwarte genutzt wird. Der Tarnanstrich deutet noch auf die ursprüngliche Nutzung hin.

 

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Bahnhof Furka

 

Höchster Punkt der Bahnlinie ist die Station Furka. Nach der langen Winterruhe wurde die neue Saison eröffnet. Tische und Stühle samt Sonnenschirmen laden die Fahrgäste und Wanderer zum Verweilen ein.

 

 

Trotz Frühsommer findet man hier auf 2163 m Höhe immer noch letzte Schneefelder, die die Lawinen des letzten Winters zurückgelassen haben.

 

Auch am Wanderweg hinauf zum Furkapass liegt noch Schnee. Der Weg wurde jedoch freigeräumt.

Die Flaggen, die ausser der Schweizer Nationalflagge auch die Kantons-grenze andeuten, stehen links für den Kanton Wallis und rechts für den Kanton Uri.

Der Dampfzug mit Lok 1 ist auf Gleis 2 eingefahren.

Bei kühlerem Wetter sitzen die Fahrgäste während des Aufenthalts lieber in das Zelt, vor dem das Willkommensschild aufgestellt ist.

 

Auch das Sommervieh ist hier oben zu finden. Manches Rindvieh schaut sich in der Pfütze gerne sein Ebenbild an.

Auch die Kuhfladen sind überall auf der Weide zu finden.

Dort, wo das Schmelzwasser nicht mehr versickern kann, läuft es als Rinnsal durch die Wiese. Das Kalb nutzt dies, um seinen Durst zu stillen.

Anscheinend hat das Gastronomieteam an den vergangenen Abenden zwischen den Gleisen ein Lagerfeuer entzündet. Man sieht nur noch letzte verkohlte Reste.

Das Drehen der Dampfloks ist bei der DFB grundsätzlich Handarbeit. Drehscheiben sind genauso wie die Weichen handbetrieben.

Im Hintergrund ist der Furka Scheiteltunnel zu sehen.

Die Masten rechts im Bild stammen noch von der Oberleitung zu FO Zeiten. Die DFB nutzt sie als Orientierung bei der Schneeräumung im Frühjahr. Somit wissen die Raupenfräsen, wo sich die Bahnhofsgleise befinden, solange sie noch unter meterhohem Schnee liegen.

Heute gibt´s sogar Livemusik.

Hier noch etwas unschönes: Neben dem Wanderwegzeiger hat wohl jemand eine braune Glasflasche "verloren". Hoffen wir mal, das sie noch vorschriftsmässig entsorgt wird;-)

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